„Die Zinsen sinken, die Stimmung steigt”

„Die Zinsen sinken, die Stimmung steigt“

Lichtblick für alle Haus- und Wohnungsverkäufer: Dank der fallenden Zinsen ist der Preisrückgang bei Wohnimmobilien gestoppt. Optimistischer Ausblick für das Frühjahr.   

In letzter Zeit ist die Inflationsrate auf 3,8 % gesunken, was zu den ersten Zinssenkungen bei Hypothekendarlehen geführt hat. Interessanterweise hängen die Raten für Immobilienkredite nicht unbedingt vom politischen Zins der EZB ab. Vielmehr beeinflussen die laufenden Renditen der staatlichen Bundesanleihen die Refinanzierung der Banken. 

Zwei große Gewinner profitieren von sinkenden Zinsen für Bundesanleihen: 

  • Der Finanzminister und der Steuerzahler, da die Bundesrepublik weniger Zinsen für ihre hohe Schuldenlast zahlen muss. Dies schafft Spielraum in den Staatsfinanzen. 
  • Die Häuser- und Wohnungskäufer, denn die Hypothekenzinsen sind in den letzten acht Wochen um fast 20 % gesunken. Nachdem den Hauskäufern in den letzten 10 Monaten fast alle Eigenheimträume verwehrt geblieben waren, ergeben sich nun neue Chancen. 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber die Erschwinglichkeit von Immobilienkäufen hat in den letzten 3 Wochen signifikant zugenommen! 

Beispiel: Einzelhaus in Sasel, Baujahr 1962, Kaufpreis € 750.000,- plus Kaufnebenkosten, Eigenkapital € 100.000,-. Während Zins- und Tilgung (4,5 % Zinsen, 1 % Tilgung) bis Mitte November eine monatliche Rate von € 3.350,- erforderten, ermöglichen die aktuellen Bedingungen jetzt – ohne Mehrbelastung – eine energetische Revitalisierung der Gebäudesubstanz mit Investitionen in Höhe von € 130.000,-. Das reicht (ohne Berücksichtigung von Fördermitteln) für ein neues Dach, neue Haustechnik und eine hochmoderne Wärmepumpe! Mit Fördermitteln sind auch eine schicke Küche und ein elegantes Bad möglich. 

Nach aktuellen Erkenntnissen werden sich die Hypothekenzinsen voraussichtlich im Bereich von etwa 3,5 % p.a. (10-jährige Zinsbindung) einpendeln. Weitere Spielräume für Zinssenkungen ergeben sich erst, wenn die Inflationsrate über weitere zwei Quartale nachgibt. Daher erwarten wir eine leichte Marktbelebung für Wohnimmobilien ab dem kommenden Frühjahr. 

Was hat der Bund-Future mit den Hypothekenzinsen zu tun? Der Kurs des Euro Bund Future spiegelt die Renditen von Bundesanleihen wider und ist daher ein wichtiger Indikator für die Zinsen von morgen. 

Wichtig: Chart-Techniker sprechen von einer inversen Struktur. Wenn der Euro Bund Future fällt, steigt der Hypothekenzins und umgekehrt. Schauen Sie sich die beiden Charts an: 

  • In der ersten Grafik (3-Monatszeitraum) können Sie perfekt die Kursrally der letzten drei Wochen nach oben beobachten. Ein knackiger Anstieg bedeutet fallende Zinsen. 
  • Die zweite Grafik beleuchtet die Zinsentwicklung der letzten 3 Jahre. Als der Bund Future in eisigen Kurs-Höhen von 178 schwebte, finanzierten die Immobilienkäufer bei 0,7 % Zinsen. Das waren noch Zeiten! Anfang 2022 stürzte der BF mit Ausbruch des Krieges ab, und die Inflation/Zinsen explodierten. In der Folge entstand die größte Immobilienkrise der Nachkriegszeit. 

Für Immobilienverkäufer eröffnet die aktuelle Situation auf dem Finanzmarkt eine vielversprechende Gelegenheit. Die gestiegenen Kurse des Euro Bund Future und die daraus resultierende Marktstabilität sowie die niedrigen Baukreditzinsen können als optimales Umfeld für einen erfolgreichen Verkauf betrachtet werden. Es könnte daher sinnvoll sein, diese Phase zu nutzen, um Ihr Eigentum optimal am Markt zu positionieren. 

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